Wissenschaft – Nasa-Mondmission: “Artemis 1” nach Test auf Erde zurück – Wissen

San Diego (dpa) – Nach fast 26 Tagen im All ist ein Bilderbuch im Pazifischen Ozean gelandet: Die unbemannte Raumsonde «Artion 1» der NASA ist zur Erde zurückgekehrt. Sie landete am Sonntagabend (MEZ) wie geplant im Pazifik vor der Küste Mexikos. Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigen, wie der mit dem Fallschirm abgebremste Ausdruck das Meer traf. Die Testmission gilt als wichtiger Schritt, um Menschen zurück zum Mond zu bringen.

Die NASA schrieb auf Twitter „Splashdown“ und begrüßte das „Heimat“-Raumschiff. „Orion“ ist 2,2 Millionen Kilometer im All um den Mond gereist und hat Daten gesammelt. Dies wird der NASA helfen, Astronauten in einer weiteren Artemis-Mission zum Mond zu schicken. Stolz sprach Nasa-Chef Bill Nelson von einem “historischen” Tag. Jetzt mit neuer Technologie erforschen wir weiterhin neue Grenzen.

„Wir sind dem Ziel, Astronauten zum Mond zu schicken, einen Schritt näher gekommen“, gratulierte US-Vizepräsidentin Kamala Harris auf Twitter. „Historische Zeiten und Meilensteine ​​der Raumfahrt“, schrieb der deutsche Astronaut Alexander Gerst auf Twitter. „Menschen haben wieder Raumschiffe, die Menschen aus der Erdumlaufbahn in den Weltraum befördern können, um den Mond und den Mars zu erkunden.“

Auch Lesen :  Neue Omikron-Sublinie: Was XBB.1.5 für Deutschland bedeutet | Freie Presse

Schwierig auszufliegen, aber wie geplant gelandet

Die Mission „Artemis 1“ war nach wiederholten kostspieligen Explosionen und Startverzögerungen aufgrund technischer Probleme oder stürmischer Witterung zunächst erfolglos. Am 16. November hob „Orion“ schließlich mit der Rakete „Space Launch System“ vom Kosmodrom Cape Canaveral in Florida, USA, ab. Alle geplanten Großereignisse lassen sich in vier Wochen durchplanen: ein Mondflug in die Umlaufbahn des Mondes, ein Abflug aus der Umlaufbahn des Mondes, ein weiterer Flug über den Mond und nun das nächste Kommen zur Landung.

Sie gilt als letzte große Herausforderung dieser Testmission: „Orion“ flog mit einer Geschwindigkeit von etwa 40.000 Kilometern pro Stunde in die Erdatmosphäre und wurde später in einer Stunde auf etwa 480 Kilometer reduziert. Die thermische Barriere von „Orion“ muss Temperaturen von etwa 2800 Grad Celsius standhalten.

Auch Lesen :  Rosi Mittermaier ist tot: Ski-Olympiasiegerin stirbt nach Krankheit - Sport

Etwa 40 Minuten vor der Landung wird das European Service Module (ESM) abgebaut. Von der Antriebseinheit und der Versorgung, die das Besatzungsmodul unter anderem mit Strom, Wasser und Luft versorgte, war am Ende der Mission nichts mehr übrig – es brannte wie geplant in der Erdatmosphäre.

Neue Techniken für den Eintritt in die Atmosphäre

Martin Tajmar, Raumfahrtsystemspezialist an der TU Dresden, sagte am Sonntagabend, die Rückkehr der Orion-Rakete sehe „wie aus dem Bilderbuch“ aus. Laut Tajmar hat die NASA einige neue Landetechniken getestet.

Dazu gehört der sogenannte Skip Entry, der erstmals in für Menschen konzipierten Raumfahrzeugen zum Einsatz kam. Genau genommen ist dieses Verfahren mit einem Stein zu vergleichen, der über ein Gewässer springen darf. „Orion“ stürzte in die Erdatmosphäre, um sie unmittelbar nach dem Aufprall wieder zu verlassen. Der Ausdruck taucht dann wieder ab und dann – gebremst durch den Fallschirm – Wasser im Pazifik ab. Diese Technik zielt darauf ab, klarere Landungen zu ermöglichen.

Auch Lesen :  Weltraumforschung: "Ein großes Jahr für die Wissenschaft"

Unmittelbar nach dem Zusammenbruch des Pazifiks war Express von Hubschraubern und Booten umgeben. Mit Hilfe von Spezialisten und Tauchern soll „Orion“ nun in den Hafen von San Diego gebracht werden. Von Kalifornien geht es mit dem Auto zurück nach Florida, sagte die Nasa.

Nächstes Ziel: Es gibt Menschen rund um den Mond

Mit dem nach der griechischen Mondgottheit benannten Programm „Artemis“ landen in den kommenden Jahren wieder amerikanische Astronauten auf dem Mond, erstmals auch für Frauen und nicht-weiße Menschen. An „Artemis“ sind auch die Europäische Weltraumorganisation Esa und Raumfahrtagenturen mehrerer anderer Länder beteiligt.

Dem ersten bemannten Flug (“Artemis 2”) um den Mond soll ein weiterer bemannter Flug inklusive Mondlandung (“Artemis 3”) folgen. Mit der Mission „Apollo 17“ brachte die NASA 1972 den letzten Menschen zum Mond. Insgesamt sind die USA das bislang einzige Land, das mit der Mission „Apollo“ zwischen 1969 und 1972 zwölf Astronauten auf dem Mond landete.

Pa dpa-infocom, dpa: 221211-99-860435/8

Source

Leave a Reply

Your email address will not be published.

In Verbindung stehende Artikel

Back to top button