Wissenschaft – Berichte: Durchbruch bei Forschung zu Kernfusion – Wissen

Livermore (dpa) – Wissenschaftlern in den USA ist Medienberichten zufolge ein historischer Durchbruch auf dem Gebiet der Kernfusion gelungen. Laut “Financial Times” und “Washington Post” ist es Forschern im Auftrag der US-Regierung erstmals gelungen, Kernenergie zu fusionieren. Dieses Ergebnis, basierend auf vorläufigen Daten, wird ein wichtiger Punkt auf dem Weg zur Entwicklung neuer Energiequellen sein, die große Mengen Strom klimaneutral und sicher erzeugen können.

Die Ergebnisse der National Ignition Facility (NIF) am Lawrence Livermore National Laboratory (Kalifornien) sollen heute um 16:00 Uhr offiziell vorgestellt werden. In der Einladung heißt es, dass US-Energieministerin Jennifer Granholm „bedeutende wissenschaftliche Entdeckungen“ ankündigen werde.

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Vor knapp einem Jahr wurden am Institut Fortschritte in der Kernfusion bekannt gegeben. Ein Forscherteam berichtete Anfang des Jahres in der Fachzeitschrift „Nature“, dass eine Plasmazündung gelungen sei. Dies führt schließlich dazu, dass die gemischte Reaktion selbsterhaltend wird. In Kernreaktoren liegt der Brennstoff in Plasmaform vor – dieser Konzentrationszustand entsteht, wenn das Gas stark erhitzt wird.

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Nukleares Mischen gilt als sauber und sicher

Sowohl die Kernkraft als auch die Kernfusion werden durch die Bindungskraft der Atomkerne angetrieben. Bei der Kernenergie werden jedoch unter anderem große Atome gespalten, es entstehen radioaktive Abfälle und es besteht die Gefahr schwerer Unfälle. Andererseits werden bei der Kernfusion kleine Atome zu einer größeren Substanz verschmolzen, also miteinander verschmolzen. Die Technik gilt als sauber und sicher. Diese Energieerzeugung ähnelt dem, was in Sternen wie der Sonne passiert.

Für die Kernfusion müssen jedoch Temperaturen von mehreren Millionen Grad erreicht werden. Das hat seine technische Nutzung sehr erschwert, weshalb es noch nie einen Reaktor gegeben hat, der mehr Energie produzieren kann, als er hineinstecken kann, um Plasma zu erhitzen.

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Forscher in Kalifornien setzten für ihre Experimente das weltweit leistungsstärkste Lasersystem ein, um große Mengen Wasserstoff (Deuterium und Tritium) in ein Millionen Grad heißes Plasma umzuwandeln. Viele Laser erhitzen das Innere eines wenige Millimeter großen Behälters.

Pa dpa-infocom, dpa: 221212-99-875289/6

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