
„Avatar: The Way of Water“ ist derzeit in aller Munde. Allerdings lieferte James Cameron vor 25 Jahren mit „Titanic“ ein viel besseres 3-Stunden-Epos ab. Masterpiece mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio läuft heute Abend im Fernsehen.
13 Jahre musste die Welt auf die Fortsetzung des Films „Avatar“ warten. Das Interesse war groß – auch vom Verfasser dieser Zeilen. Sie können sicher sein, dass Regisseur James Cameron wieder einmal das Endergebnis aus technischer Sicht abliefern wird. Es war interessant zu sehen, ob der Meisterregisseur dieses Mal nicht nur Bilder in 3D rendert, sondern statt kleiner Abziehbilder auch mehrdimensionale Charaktere hervorbringt.
Ich kann jetzt sagen, dass dies nicht der Fall ist. Avatar 2 ist audiovisuell spektakulär, daran besteht kein Zweifel. Emotional hat mich das Fantasy-Abenteuer aber nicht überzeugt, James Cameron agiert einfach zu sehr auf erzählerischem Kino-Autopilot. Manchmal ist es nur eine sehr offensichtliche Wortfolge. Auch auf theatralischer Ebene. Aber geh ins Kino. Lassen Sie sich dieses emotionale Erlebnis nicht entgehen, auch wenn James Cameron schon viel früher ein tolles 3-Stunden-Epos abgeliefert hat.
Natürlich reden wir“Titanic‘, ausgestrahlt heute, 30. Dezember 2022 um 20:15 Uhr auf Vox. Für mich war der Liebes- oder Katastrophenfilm von 1997 deutlich besser als “Avatar 2”, aber insgesamt James Camerons bester Film – “Terminator 2 – Judgement Day”, “Aliens – The Return” oder “Abyss – Abyss”. Das Historiendrama schafft es allein schon als Szene, mir Gänsehaut zu bereiten. Die Liebe berührt mich immer wieder.
Wer heute Abend schon andere Pläne hat, bei einem ohnehin schon langen Film keine Lust auf Werbepausen hat oder sich beispielsweise „Titanic“ in der englischsprachigen Originalfassung ansehen möchte, kann sich an den Online-Händler Amazon wenden, wo Sie können die Blu-ray erhalten oder die DVD bestellen:
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Das ist “Titanic”.
Schatzsucher Brock Lovett (Bill Paxton) gräbt das Wrack des einst größten Schiffs der Welt, der Titanic, aus. Er ist an Bord eines Luxusschiffs auf der Suche nach der unbezahlbaren „Heart of the Ocean“-Diamantkette, die angeblich immer noch auf dem Grund des Ozeans liegt. Das Rechercheteam kontaktiert Rose Dawson-Colward (Gloria Stewart), die ehemalige Besitzerin der renommierten Kette. Dann erzählt sie ihre Geschichte.
Als junge Frau (Kate Winslet) war sie 1912 an Bord der Titanic und wurde Zeugin der späteren berühmten Katastrophe. Auf der Jungfernfahrt lernt sie als Verlobte der Oberschicht den verarmten Künstler Jack Dawson (Leonardo DiCaprio) kennen und verliebt sich in ihn. Ihre Liebe geht über soziale Schichten hinaus, aber die Titanic fährt auf einen Eisberg und die Katastrophe nimmt ihren Lauf.
Das ultimative Filmerlebnis
Obwohl „Titanic“ mittlerweile 25 Jahre alt ist, scheint das Katastrophendrama noch nicht verstaubt zu sein. Das liegt natürlich daran, dass James Cameron schon immer großen Wert auf Spezialeffekte und die Maximierung der Möglichkeiten der Computertechnologie gelegt hat. Dementsprechend sieht “Titanic” auch heute noch durchaus unterhaltsam aus und schafft es, sich eine analoge Solidität zu bewahren, die der erste “Avatar” – trotz vieler CG-Effekte – durch seine Künstlichkeit verliert. Für mich ist „Titanic“ ein episches, wahres Leinwandabenteuer, das man in jeder Pore seines Körpers nacherleben kann.
Im Gegensatz zu „Avatar“ und „Avatar 2“ lässt James Cameron „Titanic“ zu einer emotionalen Pracht heranreifen, die durch raffinierte Dramatik und faszinierende audiovisuelle Medien immer wieder verstärkt wird. Da wir in zwei chronologische Stadien von Roses 100 Jahre alten Memoiren eingebunden sind, darf die Liebesgeschichte zwischen Rose und Jack zur größten von allen heranwachsen – und folglich zu einer der eindringlichsten Tragödien der Filmgeschichte. . Die Charaktere sind zwar nicht sonderlich komplex, aber lebensecht gezeichnet und die Chemie zwischen DiCaprio und Winslet ist auch nach dem zehnten Ansehen noch wunderbar vital, frisch und dynamisch.
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Da passt es gut, dass James Cameron, der schon immer ein Faible für starke Frauenfiguren hatte, „Titanic“ als natürliche Befreiungsgeschichte sieht. Rose kann sich von den ihr auferlegten staatsbürgerlichen Lasten befreien und bewegt sich mit all ihrer reflexiven Kraft in Richtung Selbstermächtigung. Es ist bewegend, weil hier Liebe als Möglichkeit zur Selbstbestimmung dargestellt wird. Romantischer geht es nicht!
Als der Luxusliner endlich untergeht, lässt James Cameron endlich seine Muskeln spielen. Das letzte Drittel von „Titanic“ ist nach wie vor der Maßstab in Sachen Katastrophenkino. Camerons grenzenlose Meisterschaft als Filmemacher liegt in seinem Verständnis, dass Chaos, Panik und Lärm keine echten Schrecken sind. Es sind immer die Momente, in denen Stille herrscht, die dem Betrachter einen Schauer über den Rücken jagen, der lange anhält.
“Titanic” ist für mich ein unauslöschlicher Meilenstein. Eine zutiefst bewegende Liebesgeschichte, ein grandioses Katastrophendrama, ein Paradebeispiel für die Kraft des Kinos. Optisch umwerfend, eindringlich, faszinierend und unvergesslich. Technisch mag “Avatar 2” atemberaubend sein, aber im Vergleich zu “Titanic” wird es immer zu kurz kommen, denn in einem Fantasy-Abenteuer rund ums Navi stehen Emotionen im Vordergrund. Aber in Titanic sind die Liebe und der Schmerz ungefiltert und echt. Jedes Mal wieder.
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