Ukraine-Ticker: Lawrow – Kiew will Nato tiefer hineinziehen

7.19 Uhr: Bundesregierung genehmigt Rüstungsexporte in die Ukraine im Wert von 2,24 Milliarden Euro.

Die Bundesregierung hat in diesem Jahr Rüstungsexporte im Wert von mindestens 8,35 Milliarden Euro genehmigt. Das ist der zweite Wert in der Geschichte der Bundesrepublik. Mehr als ein Viertel der vom 1. Januar bis zum 22. Dezember an die Ukraine gelieferten Waffen und Militärausrüstung im Wert von 2,24 Milliarden Euro. Das geht aus der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf die Anfrage der Linken hervor.

In den Koalitionsgesprächen wollte die Ampelregierung auf Drängen von SPD und Grünen eigentlich die Rüstungsexporte reduzieren und dafür Kontrollgesetze einführen. Dann kam der Wendepunkt mit dem Krieg in der Ukraine. Das Verbot, Waffen in Kriegsgebiete zu schicken, wurde von Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD) in seiner “Zeitenwende”-Rede am 27. Februar aufgehoben.

6.31 Uhr: Lawrow – Die Ukraine will die Nato tiefer in den Konflikt hineinziehen

Russland wirft der Ukraine vor, die Nato tiefer in den Krieg hineinziehen zu wollen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte der Staatsagentur Tass: “Das (Kiewer) Regime versucht in seinem Namen, die Amerikaner und andere Nato-Mitglieder tiefer in den Strudel des Konflikts zu ziehen, in der Hoffnung, einen überstürzten Zusammenstoß mit der russischen Armee unvermeidlich zu tun.”

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Lawrow erinnerte in diesem Zusammenhang an den Raketenangriff auf Polen Mitte November und bezeichnete die Reaktion der Ukraine darauf als provokativ. Lawrow sagte, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe versucht, die Rakete als russische Rakete darzustellen. Es ist gut, dass Washington und Brüssel die Weisheit hatten, nicht in seine Falle zu tappen.”

5.10 Uhr: Selensky warnt vor neuen russischen Angriffen

Der ukrainische Präsident Selenskyj warnte vor möglichen neuen russischen Angriffen auf das Energienetz. „Die Luftverteidigung bereitet sich vor, die Regierung bereitet sich vor und alle sollten sich vorbereiten“, sagte er am späten Abend in Kiew. Das russische Militär greift seit mehreren Wochen das Energienetz der Ukraine mit Marschflugkörpern, Raketen und sogenannten Kamikaze-Drohnen an. Ziel ist es, mitten im Winter Druck auf die Menschen auszuüben, indem Strom und Wasser abgestellt werden.

Ungefähr 9 Millionen Menschen in der Ukraine sind immer noch ohne Strom, sagte Selenskyj, obwohl die Reparaturarbeiten am beschädigten Stromnetz intensiviert wurden. Er erklärte: „Aber die Zahl und Dauer der Stromausfälle nimmt stetig ab. Doch bei der Stromversorgung gibt es noch viele Mängel.

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4.05 Uhr: Die Reaktion der Vereinten Nationen auf den Vorschlag der Ukraine für ein Friedenstreffen

Die Vereinten Nationen wollen den Vorschlag der Ukraine, eine internationale Friedenskonferenz abzuhalten, nicht akzeptieren. „Wie der Generalsekretär in der Vergangenheit schon oft gesagt hat, kann er nur vermitteln, wenn alle Parteien wollen, dass er vermittelt“, sagte UN-Sprecherin Florencia Soto Nino Martinez mit Blick auf die Initiative des ukrainischen Außenministers Dmytro Kulba. In Kiew plante er bis Ende Februar einen Gipfel, bei dem die Wege des Friedens nach einem Kriegsjahr geprüft werden sollen.

Kolba fügte hinzu: „Wenn möglich, sollte die Konferenz unter Vermittlung von Generalsekretär Antonio Guterres im UN-Hauptquartier in New York stattfinden. Zugleich betonte der Außenminister, bevor sein Land direkt mit Russland verhandele, müsse die Führung in Moskau etwa vor dem Internationalen Gerichtshof für Kriegsverbrechen zur Rechenschaft gezogen werden. Jedenfalls sehe er keine wirkliche Verhandlungsbereitschaft seitens Russlands.

1.12 Uhr: Struck Zimmerman kritisiert die Politik der ukrainischen Kanzlerin

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie Agnes Strack Zimmermann wirft dem Kanzleramt vor, das Embargo für Panzerlieferungen an die Ukraine mit russischen Methoden zu rechtfertigen. Der Leiter des Verteidigungsausschusses des Deutschen Redaktionsnetzwerks sagte: “Offensichtlich funktioniert das russische Narrativ und hindert einige Beamte der Kanzlerin daran, der Ukraine die notwendigen Panzer zu geben.” , die die Geschichte des Aggressors erzählt, nicht des Opfers.”

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Struck-Zimmerman warf dem Kanzleramt zudem vor, in den vergangenen Monaten immer wieder zu spät Waffen an die Ukraine geliefert zu haben. Die Berater von Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD) seien “immer hinter der Kurve, denken gar nicht strategisch”. Er sagte, sie gehören jetzt “ukrainischen Soldaten, die im Winter in Marder und Leopard 2 ausgebildet wurden”. Trotz Kiewer Bitten weigert sich die Bundesregierung bisher, moderne Leopard- und Marder-Panzer in die Ukraine zu liefern.

12.45 Uhr: Selenskyj – die Lage an der Front sei “schmerzhaft und schwierig”.

Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist die Lage an der Front in der Donbass-Region „schwierig und schmerzhaft“ und erfordere die „Stärke und Konzentration“ des Landes. „Die Situation bei Bakhmut, Kermina und anderen Regionen im Donbass erfordert ‚maximale Kraft und Konzentration‘“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.

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