
Boris Becker ist seit dem 15. Dezember wieder frei. Foto: AP/Frank Augstein
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Boris Becker wurde in England zu siebeneinhalb Monaten Haft verurteilt, weil er Millionenvermögen vor seinen Insolvenzverwaltern versteckt hatte. Seit fast drei Wochen ist er nun ein freier Mann und es dauerte nicht lange, bis der ehemalige Tennisstar wieder das Rampenlicht der Öffentlichkeit suchte.
Kurz vor Weihnachten gab er dem Sender Sat.1 ein viel beachtetes Interview, in dem er emotional von seiner Haft berichtete. Und sein nächster Auftritt im Fernsehen steht schon bald an: Ab dem 16. Januar kehrt Boris Becker für die Australian Open ins Eurosport-Team zurück.
Boris Becker gewann mit 17 Jahren das Tennisturnier von Wimbledon und erlangte damit Weltruhm.Bild: www.imago-images.de / imago sportfotodienst
Boris Becker arbeitet an seiner Rehabilitation
Pünktlich zum Grand-Slam-Comeback des lange verletzten Alexander Zverev, derzeit bester Tennisspieler Deutschlands, kehrt auch Boris Becker zurück. Ein weiterer Schritt zurück in die Normalität für den jüngsten Wimbledonsieger aller Zeiten (1985, 17 Jahre).
Allerdings hat der 55-Jährige einen weiteren seiner TV-Jobs verloren. Denn nicht alle Sender geben wie Eurosport einem zu rehabilitierenden Experten eine Chance auf ein Comeback.
Die BBC setzt vorerst nicht auf Boris Becker als Experten. „Wir haben derzeit keine Pläne, mit Boris Becker zusammenzuarbeiten“, sagte der britische Sender „Sport Bild“. Die britische Zeitung „The Times“ berichtete zudem, die BBC sei nicht daran interessiert, Becker als Experten für die Wimbledon-Übertragungen im Juli zu filmen.
Der Grund: BBC-Experten sollen das Geschehen auf der Seite kommentieren, doch Becker darf wegen seiner Haftstrafe nicht nach Großbritannien einreisen.
Einreisebeschränkungen erwachsen einem Arbeitskontrolleur
Seine dortige Haftstrafe läuft bis Ende Oktober 2024. Die vorübergehende Entlassung nach Deutschland war nur möglich, weil Becker als ausländischer Häftling abgeschoben wurde, um britische Gefängnisse zu entlasten.
Auch Boris Becker wird sich für Eurosport wohl nicht zu den Australian Open äußern können. In Australien ist es für ehemalige Häftlinge sehr schwierig, ins Land einzureisen.
Wer zu mindestens einem Jahr Haft verurteilt wird, muss einen “guten Charakter” nachweisen, um ein Visum zu bekommen – ein sehr langwieriger Prozess.
Im überwiegend roten Trikot mit weißen Applikationen – so kennen die Fans des FC Bayern München Joshua Kimmich, Leroy Sane, Serge Gnabry und andere Bayern-Stars. In diesem Outfit kehrt die Mannschaft von Trainer Julian Engelsmann im Januar – wie gewohnt – aus der Winterpause zurück.