Streit um Straßenbeleuchtung: Boris Palmer schreibt Brandbrief an Habeck

Streit um Straßenbeleuchtung
Boris Palmer schreibt einen vernichtenden Brief an Habeck

Boris Palmer achtet sehr darauf, Strom zu sparen. Der Oberbürgermeister von Tübingen schaltete nachts die Straßenlaternen aus. Dies ist eine Rüge des staatlichen Verkehrsministeriums. Palmer wandte sich daraufhin direkt an Wirtschaftsminister Habeck.

Medienberichten zufolge hat der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer einen feurigen Brief an Bundeswirtschaftsminister Robert Habek geschrieben und seinem Unmut über den baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Herman Ausdruck verliehen.

Als Grund nennt der “Spiegel” Palmers Energiespar-Ambitionen. Deshalb gehen in Tübingen nachts stundenlang die Straßenlaternen aus. Dies kann aus rechtlichen Gründen bald enden. Palmer Habeck teilte mit, dass er ein Schreiben des Regierungspräsidiums der Universitätsstadt Tübingen erhalten habe. Darin heißt es, dass die Beleuchtung an Zebrastreifen zur Sicherheit des Verkehrs nachts nicht ausgeschaltet werden sollte. Ausnahmen sind nicht vorgesehen, „Energieeinsparabsichten“ können nicht genannt werden.

Palmer, dessen Mitgliedschaft in der Grünen Partei suspendiert wurde, ist fassungslos. Die 11.000 Leuchten in Tübingen sind in Gruppen zu je 100 Straßenlaternen zusammengeschaltet. Der Bürgermeister behauptet, dass es technisch nicht möglich sein wird, nur die an Zebrastreifen zu betreiben.

Palmer fuhr in seinem Brief fort: „Ich übernehme gerne nachts die Verantwortung für unbeleuchtete Zebrastreifen, weil ich weiß, dass das tatsächliche Risiko dieser Entscheidung gegen Null geht und dass die Menschen verantwortungsbewusst genug sein können, sich umzusehen, bevor sie nachts die Straße überqueren.“ . Sie halten sich an „veraltete Regeln“ und „werfen einen Stock zwischen die, die sich bewegen“. Damit seien „Fortschritte beim Ausbau erneuerbarer Energien oder der Digitalisierung unseres Landes konsequent verhindert worden“.

Zu Wort kommen soll laut dem Bericht der Vizekanzler, der sagte, jede eingesparte Kilowattstunde helfe. „Wenn Sie als zuständiger Minister zu dem Schluss kommen, dass der von Tübingen beschriebene Beitrag zu den von Ihnen formulierten Energieeinsparzielen unschätzbar ist, werde ich ihm gerne folgen.“

Das baden-württembergische Verkehrsministerium sagt laut Spiegel: „Wir begrüßen es, wenn Städte und Kommunen gesetzliche Methoden anwenden, um Energie durch Straßenbeleuchtung einzusparen. Dafür stehen verschiedene technische Möglichkeiten zur Verfügung. Welche gesetzlichen Regelungen gelten für die Stadt Tübingen.“ Oberbürgermeister Palmer ist verantwortlich für die Entscheidungen, die er trifft.”

Source

Auch Lesen :  Weniger Jobs, keine Verbrenner!: SO will die Auto-HasserinVW schrumpfen | Politik

Leave a Reply

Your email address will not be published.

In Verbindung stehende Artikel

Back to top button