
Polizisten und Feuerwehrleute „wurden weithin mit Feuerwerkskörpern angegriffen“


Ein Polizeiauto parkt neben der Menschenmenge in der Nähe des Brandenburger Tors
Quelle: dpa/Christophe Gateau
In Berlin haben Menschen in der Silvesternacht mit Feuerlöschern auf Fahrzeuge, Gebäude und Passanten geschossen. Polizisten und Feuerwehrleute seien „unter Beschuss“ gewesen. Am Brandenburger Tor hat die Polizei nach der ZDF-Silvesterparty mehrere Personen festgenommen.
ichIn Berlin kam es Ende des Jahres zu mehreren Zwischenfällen mit Silvesterfeuerwerk. Polizisten und Feuerwehrleute seien beim Löschen des brennenden Autos „ausgiebig mit Knallkörpern angegriffen worden“, twitterte die Polizei der Hauptstadt am Sonntagabend.
In der Mitteilung hieß es: Wir sichern die Feuerwehr jetzt mit zusätzlichen Kräften ab. Im Bezirk Tempelhof wurden Feuerlöscher und ein Feuerlöscher auf einen Bus geworfen. Die Windschutzscheibe wurde zerstört. Laut Polizei versuchten 60 bis 80 Menschen im Raum Lichtenrade, ein Fahrzeug mit Feuerwerkskörpern anzuzünden.
Auch in der Hauptstadt “explodiert” das Schaufenster eines Ladens. “Unser Kollege. Die Polizei twitterte. Ein Beamter wurde verletzt. In Mitte wurde eine Frau von einem Böller am Hals verletzt. Die Polizei meldete auch Einsätze im Zusammenhang mit Feuerwerkskörpern aus anderen Stadtteilen und sagte: “Studenten in #Moabit. Sie schießen auf Passanten.
Die Berliner Polizei meldete „deutlich“ mehr Einsätze als in den vergangenen zwei Jahren. Nach Angaben eines Berliner Polizeisprechers kam es in der Silvesternacht zu einer erheblichen Rückgabe zugelassener Feuerlöscher in der Hauptstadt. Bei vielen Einsätzen wurden Häuser und Fahrzeuge in Brand gesteckt.
Menschen sind auf den Straßen und haben offenbar jede Menge Feuerwerkskörper gekauft. Dieser Sprecher fügte hinzu: Bei diesem Einsatz seien sowohl Polizisten als auch Feuerwehrleute durch Feuerwerkskörper verletzt worden. In mehreren Teilen der Stadt wurden Autos, Gebäude und Menschen von Feuerwerkskörpern angegriffen.
Ab 19:00 Uhr befindet sich die Berliner Feuerwehr in der Silvesternacht im Ausnahmezustand. Damit sind rund dreimal so viele Rettungsdienste unterwegs wie sonst. Nach Angaben der Feuerwehr sind mehr als 1200 Soldaten im Einsatz. In der ersten Stunde rückte die Feuerwehr mit mehr als 40 Löscheinsätzen aus. Ein Großeinsatz wurde in der Urbanstraße in Kreuzberg durchgeführt, wo rund 70 Einsatzkräfte einen Kellerbrand in einem siebenstöckigen Mehrfamilienhaus bekämpften.
Die Berliner Feuerwehr twitterte, dass ein Löschfahrzeug durch einen “Brand durch Brandstiftung” schwer beschädigt wurde. Die Leitstelle hat 70 Mitarbeiter. Bis Mitternacht seien 674 Notrufe eingegangen, teilte die Feuerwehr mit.
In der Silvesternacht nahm die Polizei in der Jonistraße 17 hinter dem Brandenburger Tor mehrere Personen fest. Der Polizeisprecher sagte, dies sei auf das Abfeuern von Feuerwerkskörpern, Körperverletzungen oder den Einsatz von weißen Pistolen zurückzuführen. Details waren zunächst unklar.
Etwa eine Stunde nach Mitternacht endete die Silvesterparty des ZDF. Dann begann die Polizei, die Menschen rund um das Brandenburger Tor aufzufordern, nach Hause zu gehen.
Am 17. St. Johnny, hinter dem Brandenburger Tor, wirft ein Mann eine Rakete aus seiner Hand.
Quelle: dpa/Christophe Gateau
Tausende Menschen, die den abgesperrten Bereich nicht betreten hatten, hatten sich dort in der Straße Anter den Linden versammelt. Der Sprecher der Polizei sagte: Immer wieder habe es Zwischenfälle und Konflikte mit den Einsatzkräften gegeben.
Seit dem Nachmittag twittert die Berliner Polizei über ihren Einsatz. Demnach wurden in mehreren Fällen die Behörden wegen Schüssen mit leeren Pistolen zurückgezogen. „das drin #Nukuelen Jemand hat neben unserem Kollegen geschossen. Mit seiner leeren Waffe herum, oh Schock, jetzt ist die Waffe weg.”
ZDF-Silvestershow vor dem Brandenburger Tor in Berlin
Quelle: dpa/Jörg Carstensen
Jede Minute kündigte die Polizei den Einsatz wegen des Konflikts an, feuerte Alarmpistolen ab, warf Böller und Raketen auf Passanten, Gebäude und Beamte. In der ganzen Stadt wurden drei waffenfreie Zonen eingerichtet. In der ganzen Hauptstadt wurde tagsüber geschossen – obwohl es an Silvester offiziell erst ab 18 Uhr erlaubt war.
In den anderen Bundesländern war die Lage zunächst weitgehend ruhig. Die sächsische Polizei sprach von “kleineren Bränden durch fehlgeleitete Brände”. Laut Polizeipräsidium Südhessen lag die Zahl der Einsätze wegen „Randalierern, Schlägereien und anderen Auseinandersetzungen“ bis Mitternacht „auf dem üblichen Wochenendniveau“. Die Polizei in Rheinland-Pfalz berichtete von angezündeten Mülltonnen in Worms und einem Brand in einer Gartenhütte in Linz am Rhein.
Nach zweijähriger Pause wegen der Corona-Epidemie durften in Deutschland dieses Jahr an Silvester Raketen und Böller abgefeuert werden. Als der Verkauf am Donnerstag startete, bildeten sich morgens vor einigen Geschäften lange Schlangen.