
Alarmsignal
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Eine Großfahndung der Polizei nach einem Alarm an einer Schule in Siegburg
28 Fotos nach dem Polizeialarm, der einen Großeinsatz in Siegburg durchführte
Foto: Alf Kaufmann
Aktualisierung Siegburg Großeinsatz in Siegburg: Amokalarm im Schulzentrum Neuenhof ausgelöst. Zeugen berichteten von einer Schießerei, dann einem Einsatz am Berufskolleg und am Bahnhof. Martinszug abgesagt.
Großer Schrecken in Siegburg: Nach einem Alarm an einer Schule und möglichen Schießereien vor dem Gebäude geht die Suche nach den Tätern weiter. Nun gibt es einen zweiten Standort zwei Kilometer entfernt am Berufskolleg und angrenzendem Bahnhof. Am späteren Nachmittag sagte die Stadt Siegburg wegen des laufenden Großbetriebs den für 17.30 Uhr geplanten Martinsmarsch in der Innenstadt ab.
An der Alexander-von-Humboldt-Realschule und der angrenzenden Gesamtschule im Schulzentrum Neuenhof in Siegburg führt die Polizei seit Mittwochmorgen Großeinsätze durch. Die Schulleitung schlug Alarm. Wie die Polizei unserer Redaktion bestätigte, wurde eine Person mit einer Waffe gesehen. Nach ersten Erkenntnissen wurden am Tatort auch Patronenhülsen gefunden. Die Polizei sagte zunächst, dass “Munition gefunden wurde”, zog diese Information aber während des Einsatzes zurück. Es gibt noch keine Berichte über Verletzungen.
Die Polizei war zusammen mit Spezialeinheiten im Einsatz, während zwei Hubschrauber das Schulzentrum und die Umgebung umkreisten. Laut GA wurde der Verdächtige vorläufig festgenommen. Der zweite junge Mann soll in Richtung Kaufland gerannt sein. Seine Suche geht weiter.
Nach Angaben der Direktorin der Realschule, Iris Gust, wurde am Morgen eine dunkel gekleidete Person aus der benachbarten Fabrik auf dem Fahrradabstellplatz der Schule gesehen. Es wird berichtet, dass die Person einen dunklen Gegenstand mit einer Waffe in der Hand hielt. Die Schulleitung wurde informiert und Alarm geschlagen. Während dieser Zeit wurden zwei Schüsse auf das Gebäude abgefeuert. Der Zeuge sagte der Polizei, dass der vermummte Mann eine lange Waffe in die Luft abgefeuert habe.
Die Polizei sprach zunächst von Schüssen am Tatort, änderte die Aussage aber später um „Pony“. Nach Angaben der Polizei wurden im durchsuchten Bereich Reste von Feuerwerkskörpern gefunden. Im Einsatz sind Spezialkräfte aus Köln und Düsseldorf sowie mehr als 40 Streifenpolizisten aus der Region.
Es wird berichtet, dass die Schüler der Klasse im ersten Stock durch die Fenster entkommen sind. Die Schüler in den oberen Stockwerken verbarrikadierten sich in ihren Klassenzimmern und warteten darauf, dass die Polizei sie herausließ. Die Schule wurde von Spezialeinheiten durchsucht, und die Suche nach dem Flüchtigen geht weiter. “Zum jetzigen Zeitpunkt weiß die Polizei nicht, ob die von den Zeugen gesehene Person zur Schule gegangen ist.” Nach der Durchsuchung der Schule brachten die Spezialkräfte die Schüler in die benachbarte Turnhalle. Auch die Eltern der Kinder können ab 13:15 Uhr dorthin gehen. Polizei und Rettungskräfte stehen für die Versorgung bereit. Um 15.00 Uhr teilte die Polizei schließlich mit, dass die Durchsuchung der Schule beendet sei und die Kinder nun ihren Eltern übergeben worden seien.
Heute waren weniger Schüler als sonst im Gebäude, da in der benachbarten Sekundarschule Beratungstag war. Siegburgs Oberbürgermeister Stefan Rosemann (SPD) hat sich von einem Auslandstreffen in Köln eine Auszeit genommen und ist nach Siegburg gereist.
Mehr etwaEntschädigung ist wie folgt.
Wir präsentieren die Fotogalerie: Die Polizei führte einen Großeinsatz in Siegburg durch