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In den letzten Jahren ist die Familie der inzwischen verstorbenen Rosie Mittermeier weiter gewachsen. Seit 2015 sind vier Enkelkinder geboren, das Jüngste ist noch nicht einmal ein Jahr alt.
München – Rosie Mittermeier ist tot, aber in den Herzen ihrer Familie, Kinder, Enkel und Deutschen wird sie immer unvergessen bleiben. Ein sportliches Großereignis genügte dem Skistar, um unsterblich zu werden. Bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck lief der gebürtige Münchner um drei Medaillen und damit in die Herzen aller deutschen Sportfans. Gold in der Abfahrt, Gold im Slalom und Silber im Riesenslalom, dazu gab es Gold bei den Weltmeisterschaften in einer nicht-olympischen Kombination – denn die alpinen Weltmeisterschaften wurden bei den Olympischen Spielen kombiniert.
Wenige Wochen später beendete die damals 25-Jährige überraschend ihre beispiellose Karriere auf einem Höhepunkt. So hinterließ die „Gold-Rosie“, wie der stets fröhliche Bayer liebevoll genannt wurde, eine große Lücke im deutschen Wintersport. So wie jetzt in ihrer Familie, die in den letzten Jahren immer weiter gewachsen ist. Mit ihrem Tod am ersten Mittwoch im Jahr 2023 verlieren ihre Angehörigen, ihre Frau, Mutter und Enkelkinder ihre Großmutter.
Der Tod von Rosie Mittermeier: 2016 war sie begeistert von ihrem ersten Enkel Oscar
Neben Christian Neureuter, der Liebe ihres Lebens, hinterlässt Mittermeier ihre Tochter Amelie und Sohn Felix sowie vier Enkelkinder. So wird sie von oben zusehen, wie die Kleinen langsam heranwachsen. Magen – Eden. Ihre ersten Schritte auf der Erde durfte sie aber trotzdem miterleben und sich an ihrem Nachwuchs erfreuen.
2015 brachte Tochter Amelie, die sich als Modedesignerin einen Namen gemacht hat, Sohn Oscar zur Welt. Die Geburt der Enkelin eröffnete auch der stolzen und schon so viel erlebten Oma ganz neue Perspektiven. „Wir sind so glücklich mit unserem Enkel“, schwärmte Mittermeier im Jahr darauf Frankfurter Neue Presse: “Er gibt uns viel.” Oscar wird im Februar sieben Jahre alt.
Rosie Mittermeier über ihre Enkel: „Verwöhnt sie nicht mit Schokolade, sondern mit der Zeit“
Im Oktober 2017 kam die erste Enkelin zur Welt: Matilda ist die älteste Tochter von Felix, der als Alpinskifahrer in die Fußstapfen seiner Eltern trat, und der ehemaligen Biathletin Miriam Gessner. Da die Familie direkt neben Matildas berühmten Großeltern ein Haus baute, standen Mittermeier und Neureuter fortan den Kleinen sehr nahe.
Im Februar 2020 war das Glück noch etwas kompletter, denn Leo wurde als zweiter Enkel geboren – das zweite Kind seiner Söhne Felix und Miriam. In einem Interview einige Monate später verriet Mittermeier, wie sehr sie die Nähe zu ihren Enkelkindern genieße Alles für die Frau Klar ist: „Wir verwöhnen unsere Enkel nicht mit Schokolade, sondern mit der Zeit.“
Und mit viel Liebe. Auch ein gebrochenes Handgelenk hinderte Mittermeier nicht daran, seine Enkel hochzuheben und auf dem Arm zu tragen. Für die gemeinsame Zeit war ihr keine Bewegung zu schwer.

Rosie Mittermeier hinterlässt vier Enkelkinder: „Wunderbare Erlebnisse“ mit den Kleinen
Auf die Frage, worauf sie sich am meisten freue, sagte sie in einem Interview: „Alles rund um unsere Enkelkinder. Das sind wunderbare Erlebnisse.“ Mittermeier hat es geschafft, sie zumindest für ein paar Monate bei Lotte, dem jüngsten Familienmitglied, zu sammeln. Das dritte Kind von Felix und Miriam wurde im vergangenen April geboren, also müssen sie ihren ersten Geburtstag ohne Oma feiern.
Lotte durfte wegen dieser kurzen Zeit nicht allzu viele Erinnerungen mit Mittermeier teilen. Aber es wird nicht viele Jahre dauern, bis sie – wie Oscar, Matilda und Leo – erkennt, dass ihre Großmutter eine ganz besondere Frau war. Es hat Millionen von Menschen bewegt. Und so wird die Ski-Ikone weiterleben. (mg)