Nach Tod von Star-Koch Heinz Winkler: Jetzt ermittelt Kriminalpolizei

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einschließlich: Tanja Kipke

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Am Ende ging alles sehr schnell. Sternekoch Heinz Winkler ist am Wochenende im Alter von 73 Jahren gestorben. Nun muss die Polizei die Hintergründe aufklären.

Aktualisiert vom 31. Oktober, 19:29 Uhr: Jetzt sind die Dinge klar. Nach dem Tod von Spitzenkoch Heinz Winkler geht die Polizei von einer medizinischen Ursache aus. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd sagte am Montag, die Obduktion habe „keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden“ ergeben. Ein Standardverfahren des Gerichtsmediziners „muss bald gestoppt werden“.

Auch Dieter Reiter äußerte sich zum Tod Winklers und sprach seinem Sohn sein Beileid aus. „Mit großer Bestürzung habe ich vom Tod Ihres Vaters erfahren“, wurde der Münchner Oberbürgermeister in einer Würdigung des Wirkens Winklers zitiert: „Im Namen des Rates der Landeshauptstadt München und vor allem persönlich möchte ich spreche Ihnen und allen Ihren Angehörigen mein tiefstes Mitgefühl für diesen schmerzlichen Verlust aus, ich wünsche allen viel Kraft für die bevorstehende Zeit und möge die Zeit der tiefen Trauer eine liebevolle Erinnerung an die gemeinsame Zeit sein.

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Sternekoch Heinz Winkler ist tot: Die Kriminalpolizei ermittelt

31. Oktober, 9 Uhr Erster Bericht: Aschau im Chiemgau – Der große Koch Heinz Winkler ist verstorben. Der 73-Jährige sei am Freitag nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben, teilte die Homepage der „Residenz Heinz Winkler“ in Aschau im Chiemgau (Kreis Rosenheim) am Samstag mit. „Eine Legende der Kochkunst ist gestorben“, hieß es. Nun muss die Kriminalpolizei die Umstände seines Todes aufklären. Aschau im Chiemgau – Der große Koch Heinz Winkler ist gestorben. Der 73-Jährige starb am Freitag nach kurzer, schwerer Krankheit, auf der Homepage vom Samstag hieß es, in der „Residenz Heinz Winkler“ in Aschau im Chiemgau (Kreis Rosenheim) sei „eine Legende der Kochkunst verstorben“. Nun muss die Polizei die Umstände seines Todes klären.

Winklers Tod kam überraschend. Der 73-Jährige brach laut Bild am Donnerstagabend (27. Oktober) vor seinem Restaurant zusammen. Er starb am Sonntagabend im Krankenhaus an multiplem Organversagen. Die Polizei ermittelt derzeit zu den genauen Umständen des Todes. Das sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd Bild: “Wir führen eine Untersuchung durch.”

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Sternekoch Heinz Winkler feiert nach dem Golfturnier.  Er starb am Wochenende im Alter von 73 Jahren.
Sternekoch Heinz Winkler feiert nach dem Golfturnier. Er starb am Wochenende im Alter von 73 Jahren. © Ursula Düren/dpa

Der gebürtige Südtiroler hatte mit Unterbrechungen mehr als 20 Jahre drei Sterne. Nach Angaben der „Residenz Heinz Winkler“ in Bozen begann er seine Karriere im Alter von 14 Jahren mit einer Kochlehre. Später lernte er bei den Köchen der Jahrhundertwende Paul Bogus und Eckhard Witzigmann.

Winkler folgte Witzigmann später als Koch im berühmten Restaurant „Tandries“ in München nach, das in Deutschland lange als Inbegriff der gehobenen Küche galt. Stars, High Society und Feinschmecker verkehrten hier. 1981 wurde der damals 31-Jährige als jüngster Koch vom Guide Michelin mit drei Sternen ausgezeichnet.

Bester Nachruf für Winkler: “Die entstandene Lücke ist schwer zu schließen.”

1991 eröffnete Winkler seine „Residenz“ in Achau, ein Luxushotel mit gehobener Küche. Dort kochte er weiterhin auf Spitzenniveau – und erfreute viele prominente Gaumen. So kochte 2007 der zurückgetretene bayerische Ministerpräsident Edmond Stoiber (CSU) Winkler zum Abschied von seinem Kabinett.

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Wie Eckhardt Witzigmann am Samstag mitteilte, sagte Winkler, dass ihn der Tod schwer getroffen habe. Mit der „Residenz“ in Aschau hat Winkler etwas Besonderes geschaffen und ist in Deutschland Teil der Kochgeschichte geworden. „Mein Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Mitarbeitern bei Aska und seinen Gästen. Es wird schwierig sein, die Lücke zu schließen“, sagte Witzigman.

Neben kulinarischen Stars trug Winkler auch andere Auszeichnungen: Laut „Residenz Heinz Winkler“ erhielt er als erster Koch das Bundesverdienstkreuz. 2006 wurde er zudem zum „Hotelier des Jahres“ gekürt. Auch eine Rose ist nach ihm benannt – eine weitere Ähnlichkeit mit Eckhart Witzigmann. (tskip mit dpa)

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