
• Tesla arbeitet seit einiger Zeit an einem neuen, leistungsfähigeren Chip
• TSMC könnte Chiplieferant für Tesla werden
• Ein wichtiger Schritt für TSMC auf dem Elektroautomarkt
Laut Medienberichten des taiwanesischen Portals Taiwan Economic Daily und des chinesischen Magazins IT House ist Tesla bei der Suche nach einem Chiplieferanten für eine neue Generation von Autopiloten fündig geworden. Der taiwanesische Chipriese TSMC kann sich offenbar über Tesla als neuen Großkunden freuen.
Die Geschichte der Tesla-Chips für das auf den Namen Autopilot getaufte Fahrerassistenzsystem begann 2016, als der Elektrospezialist ankündigte, gemeinsam mit Star-Chip-Designer Jim Keller einen eigenen Siliziumchip produzieren zu wollen, wie das Branchenportal Electrek rekapitulierte. Daher war das Ziel dieses proprietären Halbleiters, einen effizienten und leistungsstarken Chip zu entwerfen, der autonomes Fahren ohne den Einbau zusätzlicher Hardware ermöglicht. 2019 ist es soweit: Ein Computer wird vorgestellt, der autonomes Fahren ermöglicht und einen neuen Chip integriert. Der südkoreanische Elektronikriese Samsung war Partner bei der Herstellung dieses Chips.
TSMC könnte der neue Chiphersteller für Tesla werden
Allerdings arbeitet Tesla bereits an einem neuen, verbesserten Chip, der die Leistung von Autopilot weiter steigern soll. Bisher ließ die neue Computergeneration allerdings auf sich warten. Doch laut Medienberichten bewegt sich jetzt etwas. Dass sich Tesla nun für TSMC als Hersteller für die Produktion des neuen, leistungsfähigeren Chips entschieden hat, dürfte für Samsung ein herber Rückschlag sein.
Für die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company Limited hingegen wäre dieser Auftrag ein wichtiger Schritt auf dem Elektroautomarkt, da Tesla der größte und prominenteste Kunde des Halbleiterherstellers werden könnte, wie Teslarati vermutet. Chips sind nämlich Halbleiter, die in 4- und 5-Nanometer-Prozessen hergestellt werden. Wie Taiwan Economic Daily berichtete, äußerten sich Tesla-Vertreter kürzlich positiv über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit TSMC. Dem Bericht zufolge sollen alle zukünftigen Chips von einem taiwanesischen Halbleiterhersteller bezogen werden.
Auch Warren Buffett ist von TSMC begeistert
Für TSMC liefen die Dinge in letzter Zeit mehr als reibungslos. Erst kürzlich wurde bekannt, dass kein Geringerer als Börsenlegende Warren Buffett mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway im dritten Quartal bei dem Chipgiganten einsteigt. Der Star-Investor besitzt 60.060.880 Aktien, die laut einem Formular 13F der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) Ende September 4,117 Milliarden US-Dollar wert waren. Bestätigen sich die Gerüchte über eine Zusammenarbeit zwischen Tesla und TSMC, dürfte das dem Chiphersteller einen zusätzlichen Schub geben. Bisher wurden die Berichte nicht kommentiert.
Die Redaktion von finanzen.net
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
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