Energie – Potsdam – 1,7 Millionen Euro für Kommunen, Firmen und Bürger – Wirtschaft

Potsdam (dpa/bb) – Die brandenburgische Landesregierung will Kommunen, Unternehmen und Bürger wegen gestiegener Energiepreise mit 1,7 Milliarden Euro Bundeshilfe unterstützen. „Wir wollen alles tun, um die Strukturen in unserem Land zu stabilisieren“, sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung. Es gelte zu verhindern, „dass Menschen ins Wasser stürzen oder Unternehmen pleitegehen“.

Unter den 70 beschlossenen Maßnahmen befindet sich auch ein Hilfsfonds für Bürger, denen die Strom- und Gasabschaltung droht oder deren Strom bereits abgeschaltet wurde, weil sie ihre Rechnungen nicht bezahlen konnten. Für dieses und das kommende Jahr steht eine Million Euro zur Verfügung. Nach Angaben von Sozialministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sind 2021 fast 5.500 Bürger vom Stromausfall betroffen, weitere 460 vom Gasausfall. „Jetzt werden es wohl noch mehr“, sagte der Minister.

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Rund 700 Millionen Euro kommen Städten und Gemeinden zugute, darunter zusätzliche Mittel für Schulträger, Verkehrsbetriebe, Kinderbetreuungseinrichtungen, Jugendhilfe und kulturelle Einrichtungen aufgrund gestiegener Energiekosten. Angesichts der großen Zahl von Flüchtlingen sollten Kommunen auch finanziell bei der Schaffung von Unterkünften unterstützt werden. In zwei Jahren werden bis zu 14.000 zusätzliche Plätze mit einer Finanzierung von fast 100 Millionen Euro eröffnet.

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Familien mit Kindern erhalten laut Woidke Unterstützung in Höhe von insgesamt 116 Millionen Euro, inklusive Ermäßigungen oder Befreiungen von Kita-Beiträgen. Hinzu kommen Mittel für Schulen und Kitas wegen gestiegener Energiekosten – insgesamt rund 220 Millionen Euro.

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Für Krankenhäuser sind zusätzliche Mittel für Investitionen in Höhe von rund 190 Millionen Euro geplant. Mit rund 80 Millionen Euro sollen Unternehmen bei der Umstellung auf eine klimafreundliche Produktion unterstützt werden. Der Katastrophenschutz wird im MUP ausgebaut.

Das “Brandenburg-Paket” der Landesregierung besteht aus insgesamt 2 Milliarden Euro an neuen Krediten. Die noch nicht eingeplanten 300 Millionen Euro sollten als Puffer dienen, um mögliche weitere Risiken abzufedern, sagte Finanzministerin Katrin Lange (SPD).

© dpa-infocom, dpa:230131-99-425957/2

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