BMW Neue Klasse 2025: So könnte die E-Limousine aussehen

2025 kommt das erste BMW Elektroauto auf Basis der „Neuen Klasse“-Plattform. Der CEO von Zipsa verspricht ein Modell, das in vielerlei Hinsicht ein „Benchmark“ sein wird.

Die Vorproduktion der ersten BMW-Modelle auf Basis der neuen Elektro-Plattform des Münchner Herstellers soll im Herbst 2024 beginnen. Das gab Vorstandschef Oliver Zipse im Juli 2022 bekannt. 2025 soll das Debütwerk auf Basis des Baukastens namens „New Klasse“ soll Händlern und Kunden präsentiert werden. Es sollte ein Viertürer im Mittelklasseformat und in klassischer Limousinenform werden.


BMW sorgte Anfang Januar 2023 auf der Elektronikmesse CES mit der Konzeptstudie iVision Dee für den richtigen Durchblick (siehe Video und Slideshow). Es handele sich nicht um eine konkrete Vorschau auf das erste Modell auf Basis der neuen Plattform, sagte BMW-Chef Oliver Zipse laut dem Fachmagazin „Automotive News“. Es gibt jedoch erste Hinweise auf sein Design, weshalb unser Grafikdesigner es als Grundlage für die ersten Renderings des Debütanten der neuen Klasse verwendet hat.


Eine Neuinterpretation der Doppelniere von BMW

Der iVision Dee und erste Teaser-Bilder deuteten bereits auf eine Neuinterpretation der Doppelniere von BMW hin. Das vertikal orientierte Designelement der aktuellen Modelle, das bei Elektroautos technisch überflüssig wäre, wächst in der neuen Limousinenklasse in die Breite und wird nach außen durch die Scheinwerfer begrenzt. Die Frontpartie ist kürzer als bei früheren BMW, die Säule beginnt aus aerodynamischen Gründen früher und steigt sanfter an. Die Hofmeisterfalte soll bleiben, der Rücken fällt leicht. Das Design der Rückleuchten sollte dem Design der Frontleuchten entsprechen.

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Technisch soll das erste Modell der neuen Klasse hoch hinaus, so Zipse: „Wir werden die Benchmark in Sachen Reichweite, Ladegeschwindigkeit und Preis sein. Vergiss den Preis nicht“, sagte der CEO am Rande gegenüber Reportern von CES. BMW setzt große Hoffnungen in die neuen runden Batteriezellen, die ab Start der neuen Klassenplattform zum Einsatz kommen werden. Dies sind Lithium-Ionen-Batterien, die das Potenzial haben, Lithium-Eisen-Phosphat (LFP)-Kathoden zu verwenden.


Revolutionäres Head-up-Display

Das mit dem iVision Dee gezeigte verlängerte Head-up-Display, das sich fast über die gesamte Breite der Windschutzscheibe erstreckt, wurde von Zipse auf der Elektronikmesse ausdrücklich erwähnt. „Es ist mehr als eine Vision. Wir bringen diese Innovation in die ‚Neue Klasse‘“, sagte er in Las Vegas im Rahmen seiner Eröffnungsrede. „Schon im übernächsten Jahr 2025 werden unsere Kunden diese brandneue Technologie in ihren Fahrzeugen erleben können.“

BMW iVision Dee Head-up-Display Konzeptstudie CES 2023

BMW-Gruppe

Das im BMW iVision Dee dargestellte Head-up-Display nimmt nahezu die gesamte Breite der Windschutzscheibe ein.

BMW erwägt sogar, das Cockpit ab der Generation der neuen Klasse komplett abzuschaffen. Das Unternehmen aus München will die Zahl der Knöpfe reduzieren, der Einbau von großen Bildschirmen im Auto gehört laut Zipse “der Vergangenheit an”, wie “Automotive News” berichtet. Stattdessen soll die Sprachsteuerung eine wichtigere Rolle spielen.

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Unterschiedliche E-Antriebskonzepte

Mit der Plattform, die gezielt auf Modellen der 1960er-Jahre basiert, die BMW seinerzeit aus einer tiefen Krise geführt haben, verlässt BMW seinen bisherigen Weg, technologische Architekturen für unterschiedliche Antriebsarten vorzubereiten. Im Gegensatz zu den aktuellen Bodykits UKL (Front- und Allradantrieb) und CLAR (Heck- und Allradantrieb), die jeweils Verbrennungs-, Hybrid- und reine Elektroantriebe aufnehmen können, ist die neue Klasse ausschließlich als Elektroplattform konzipiert .



Es soll eine komplett neu definierte IT- und Software-Architektur, eine neu entwickelte Elektroantriebs- und Batteriegeneration und ein ganzes System der Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus haben. E-Maschinen können auf beiden Achsen platziert werden, was alle Möglichkeiten in Bezug auf Antriebsräder lässt. Es scheint sogar möglich, dass in Kombination mit der Plattform ein Motor pro Rad verbaut werden könnte, was ein echtes Torque Vectoring ermöglichen würde. BMW testet den entsprechenden Prototypen bereits intensiv.


Eine neue Klasse auch mit Wasserstoff?

Die Entwicklungsabteilung in München untersucht auch, ob die Wasserstofftechnologie in Form eines Brennstoffzellenantriebs in die Plattform integriert werden kann. „Es wird wasserstofffähig sein, aber es wurde noch keine Entscheidung getroffen, dies in der neuen Klasse zu verwenden“, sagte Zipse auf der CES.

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Die neue Plattform soll nach Angaben des Geschäftsführers größenmäßig an mittlere Dimensionen angepasst werden. Zum Start plant der Hersteller neben der erwähnten Kompaktlimousine im 3-Sitzer-Segment, die Zipse bereits im Sommer 2022 kennt, auch ein passendes Sport-SUV. Auch ein Elektro-Kombi im 3-Sitzer-Format ist angekündigt . Die Serienproduktion wird jedoch später beginnen.


Meinungsumfrage

Ja! Eine Luxuslimousine lebt vom Innenraum, der Antrieb ist weniger wichtig. Mit einer Plattform lässt sich vieles doppelt nutzen.

Nein! Zwei sehr unterschiedliche Konzepte unter einer Haube – die theoretischen Vorteile des Elektroantriebs nutzt man gar nicht.



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Fazit

BMW verfolgt seit Langem seine „Power of Choice“-Strategie: Kunden sollen für jedes Modell genau die Fahrt wählen können, die ihren Mobilitätsanforderungen am besten entspricht. Dementsprechend müssen für alle Antriebsvarianten geeignete Plattformen vorbereitet werden. Bei der Verpackung sind Kompromisse unvermeidlich, weshalb sich letztlich kein Konzept voll entfalten kann. BMW hat das jetzt erkannt und bringt deshalb eine neue Klasse auf den Markt, eine Plattform, die ausschließlich Elektroantriebe akzeptiert.

Was dieser in Sachen Antrieb und Digitalisierung leisten kann, zeigte die Konzeptstudie BMW iVision Dee, die im Januar 2023 auf der CES in Las Vegas debütierte. In etwa zwei Jahren muss das Serienauto zeigen, dass CEO Oliver Zipse nicht zu viel versprochen hat.

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